Schüleraustausch

Japan – Hanamaki

Der Besuch unserer japanischen Gastschüler aus Hanamaki findet in der Regel im Frühjahr statt.

Der Gegenbesuch der Weierhöfer in Japan erfolgt meist im Herbst.

Ansprechpartnerin: Yumika Seki

Japanaustausch 2015: „Okonomiyaki (jap. お好み焼き ) = “Gebratenes nach Deinem Geschmack”

(von Christopher Steele)

Seit 2002 besuchen sich Schüler des Gymnasiums Weierhofs und japanische Schüler der Hanamaki Minami High School in Iwate, Partner-Präfektur von Rheinland-Pfalz, gegenseitig.

Auch in diesem Jahr war eine Delegation von neun Mädchen und einem Jungen mit ihren begleitenden Lehrerinnen Frau Suto und Frau Miyazawa für knapp eine Woche zu Besuch. Eine kurze aber erlebnisreiche Zeit, sowohl für die Japaner als auch für ihre Gastgeber, die sich nun auf ihre Japanreise im September umso mehr freuen, weil sie ihre Partner schon kennen und mögen.

Diesmal hatten die japanischen Gäste viel Kultur im Gepäck mitgebracht. Da am Montag und Dienstag wegen des mündlichen Abiturs schulfrei war, hatten die Schüler reichlich Gelegenheit, mit ihren Gästen Ausflüge zu machen (zum Beispiel nach Mainz, Worms, Speyer, Mannheim und Kaiserslautern) und auch zu Hause japanisch und deutsch zu kochen. Besonders beliebt bei den deutschen Schülern war das Gericht „Okonomiyaki“, eine Art Eierkuchen, traditionell am Tisch auf einer heißen Eisenplatte gebraten. Zu den Grundzutaten (Wasser, Mehl, Ei und Kohl) kommt eben „was man will“ („okonomi“): Fleisch, Fisch, Gemüse, Käse.

Auch auf die „Welcome Party“ am Mittwoch hatten sich die japanischen Schüler gut vorbereitet. Sie hatten viele bei uns wenig bekannte Leckereien mitgebracht, die von unserer Seite durch Brezeln, Kuchen und Getränke ergänzt wurde. Hirofumi Kawamura, der einzige Junge in der Besuchergruppe, führte die deutsche Gruppe in die Kunst der Tintenmalerei („Suibokuga“) ein und begeisterte durch seine ruhige professionelle Art. Danach hatten alle viel Spaß beim „Karuta“ Spielen: hier wurden kurze Sprüche auf Japanisch vorgelesen und die deutschen Schüler mussten auf den Anfangslaut hören und die entsprechende „Karuta“ (Karte) finden, was die Fähigkeit voraussetzt, japanische Silbenschrift lesen zu können.
Ein Höhepunkt war wie immer die gemeinsame Zugfahrt nach Heidelberg am Donnerstag mit Schlossbesichtigung und Altstadt. Hier, wie eigentlich die ganze Woche, hat das Wetter mitgespielt, so dass viele schöne Erinnerungsfotos gemacht werden konnten.

Beim Abschied am Samstagmorgen flossen auf beiden Seiten reichlich Tränen, was eine pünktliche Abfahrt zum Flughafen erschwerte. Zum Glück sehen sich die Schüler in einem halben Jahr wieder!

„Okonomiyaki (jap. お好み焼き ) ist ein japanisches Gericht . Okonomi bedeutet „Geschmack“, „Belieben“ im Sinne von „was du willst“; yaki bedeutet „gebraten“ oder „gegrillt“. Traditionell wird Okonomiyaki am Tisch auf einer heißen Eisenplatte (jap. Teppan) gebraten. Die Grundzutaten sind Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi, weitere Zutaten werden nach Belieben hinzugefügt; sie variieren je nach Region Japans. Dafür eignen sich alle Fleisch – und Fischsorten, Gemüse, Mochi, Käse und vieles mehr. Man mischt die Zutaten in einer Schüssel und leert diese auf den heißen, gefetteten Teppan, wo der Fladen durchgebraten wird. Okonomiyaki haben in etwa die Form eines Eierkuchens. Anschließend wird der Teigfladen zerteilt und unter den Gästen verteilt. Gewürzt wird mit einer speziellen Okonomiyaki-Sauce und Katsuobushi (getrockneter und zerriebener Thunfisch). Aufgrund der Zubereitungsweise und den variablen Zutaten wird das Gericht auch Japanische Pizza genannt, allerdings hat das Gericht sonst keine Ähnlichkeit mit Pizza.

Okonomiyaki ist eine Spezialität in der Kansai-Region, besonders in Osaka und in Hiroshima. In Tokio gibt es mit Monjayaki ein ähnliches Gericht.

Die Kansai-Variante wird auf beiden Seiten gebacken und auf dem Teppan mit Spateln umgedreht und zerteilt. Die Teile werden mit Nori, Katsuobushi, Mayonnaise oder Ingwer dekoriert. In Kyoto werden gewöhnlich dunklere Gemüsesorten verwendet.

Mit Nudeln wird es auch als Modanyaki ( モダン焼き ) bezeichnet.“ Quelle: Wikipedia