Im Hinblick auf die herausragende Bedeutung mathematisch-naturwissenschaftlicher Aufgabenfelder bietet das Gymnasium Weierhof neben dem experimentell ausgerichteten Fachunterricht projektorientierte Lernangebote an. Der fächerverbindende und ganzheitliche Gedanke ist das Leitkonzept für unsere Aktivitäten innerhalb dieser Schwerpunktbildung.
Für die Weiterentwicklung der experimentellen Fähigkeiten unserer Schüler/innen übernimmt die Arbeitsgemeinschaft „Jugend forscht“ eine zentrale Rolle. Zusätzlich unterstützen zahlreiche Kontakte zu außerschulischen Institutionen, z. B. Robert Bosch Stiftung, BASF, ExploHeidelberg Lernlabor unseren Anspruch, Angebote im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich möglich zu machen, die über das normalen Maß hinaus gehen.
Ein kontinuierliches Überprüfen und Weiterentwickeln unserer Schwerpunktbildung im MINT-Bereich ist eine weitere Verpflichtung unseres Konzepts.
„MINT Zukunft schaffen“, wurde im Mai 2008 als Initiative der deutschen Wirtschaft und ihrer Partner ins Leben gerufen. Sie bündelt und multipliziert das Engagement hunderter erfolgreicher Einzelinitiativen zur langfristigen Sicherung des MINT-Nachwuchses. Sie will dabei unterstützen, bei Schülerinnen und Schülern die Begeisterung für MINT neu zu wecken.
Der Schlüssel, mehr junge Menschen von MINT und für MINT-Berufe zu begeistern, alle schlummernden Potentiale zu wecken und Aufstiegschancen für Jugendliche gleich welcher Herkunft aufzuzeigen, liegt in den Schulen.
Deswegen zeichnen bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ – überwiegend in Abstimmung oder gemeinsam mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft – Schulen, die einen MINT-Schwerpunkt setzen, als „MINT-freundliche Schulen“ aus. MINT-freundliche Schulen sind als solche für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Unternehmen erkennbar und von der Wirtschaft anerkannt. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.
Alles zum Auszeichnungsprozess, das Online-Bewerbungstool und Termine finden sich im „MINT Zukunft schaffen“ – Webportal
Das Gymnasium Weierhof blickt als Netzwerkschule auf eine langjährige Zusammenarbeit mit der RPTU Kaiserslautern zurück. So zum Beispiel:
Art der Zusammenarbeit mit der RPTU | Beteiligte Fachbereiche RPTU | Beteiligte Klassen / Kurse |
„Honig-Analytik“ – chemische Analyse des Honigs | Chemie | Chemie Leistungskurs |
„HyperDocs“ – Teilnahme an einer Studie | Chemie | Chemie Oberstufenkurse |
„Augmented Reality“ – Teilnahme an einer Studie | Biologie | Biologie Leistungskurs |
Modellierungsprojekt zum Thema Segway | Mathematik | Oberstufenschüler |
Fotometrische Analyse des Stinkus (Hofwiesbach) | Chemie | Chemie Leistungskurs |
„Boxometer“ – Einsatz und Erprobung eines Smartphone-basierten Low-Cost-Photometers | Chemie | Chemie Leistungskurs |
Weitere langjährige Projekte, die mit der RPTU zusammen umgesetzt werden:
Seit 2014 nehmen die Mathematik-Lehrkräfte des Gymnasium Weierhof außerdem regelmäßig an den außerschulischen „Mathematischen Modellierungswochen“ des KOMMS (Kompetenzzentrum für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in der Schule) teil.
Im Zuge des Programms „Wissen schafft Zukunft: Schnittstelle Schule“ war das Gymnasium Weierhof in Zusammenarbeit mit der Bioverfahrenstechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Roland Ulber an dem Aufbau des Ferienkurses „Katalyse“ für Schüler:innen der Oberstufe (Leistungskurse Biologie, Chemie und Physik) beteiligt. Über das Angebot von Ferien- und Schnupperkursen für Schüler:innen besteht der Kontakt nach wie vor.
Im Rahmen mehrerer Jugend-forscht-Arbeiten und BLLs (Besondere Lernleistungen) unserer Schüler:innen fanden in den Jahren 2019 bis 2020 zudem mehrere individuelle Kooperationsprojekte mit Beteiligten der TUK statt, zuletzt u. a. mit dem Fachbereich Chemie zum Thema „Massenspektroskopische Bestimmung von Schwermetall-Ionen in Weinberg Böden“ (Jufo-Arbeit von 2021), mit der AG Ökologie zum Thema „Temporäre Endosymbiose beim Paramecium“ (Jufo-Arbeit von 2020) sowie die „Analyse des Kondensates von E-Zigaretten“ mit der AG Organische Chemie (Jufo-Arbeit von 2019).
Weiter zurückliegende Zusammenarbeiten im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Jugend forscht“ stellen z. B. eine Zusammenarbeit mit der Abteilung Pflanzenphysiologie zur „Untersuchung des Einflusses von Bodenozon auf das Pflanzenwachstum“ (2010) sowie eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Koch (AG Tierphysiologie), z.B. zur „Entwicklung eines elektronischen Neuronen Models“ und „Optimierung eines Seismographen“, dar.